Die Wahrheit über Social-Selling

Lesezeit: 3 minutes

Das steckt wirklich hinter Social-Selling und so funktioniert es

„Und, verkaufen Sie auch schon über LinkedIn?“

„Nein? Ok, so funktioniert Social-Selling auch nicht.“

Social-Selling war das Hypethema der Pandemie. Und auch wenn die Fachmessen wieder stattfinden, haben viele Unternehmen erkannt, dass Social-Selling ein wichtiger Teil der Vertriebsprozesse bleiben wird. Deshalb gibt es viele Berater, Coaches und selbsternannte „Experten“, die jetzt jedem Social-Selling von der Stange verkaufen wollen. Nur: So einfach funktioniert das nicht. Deshalb erstmal eine Klarstellung.

Das ist kein Social-Selling:

  • Verkaufen konkreter Produkte über LinkedIn
  • Kaltakquise-Spam über InMails

Das ist Social-Selling:

  • relevante Kontakte finden
  • zuhören und interagieren
  • netzwerken + Kontakte knüpfen
  • Wer möchte, kann sich mit professionellen, hochwertigen
    Inhalten positionieren.
  • aktiv werden, wenn ein Bedarf erkannt wird

Kurz gesagt: Social-Selling ist nichts anderes als die bewährte Social-Media-Kommunikation.

„Und warum dann der ganze Hype?“

Damit Vertrieb und Entscheider verstehen:

  • dass Social-Media nicht beim Marketing aufhört.
  • dass der Unternehmenskanal mit den immer gleichen Werbebotschaften nicht funktioniert.
  • welche Möglichkeiten Social-Media heute für Business-Development bietet.
  • dass relevante Kontakte auf persönlicher Ebene erreicht werden können, ohne den Umweg über Gatekeeper.
  • dass ein echter Beziehungsaufbau zu potenziellen Kunden möglich ist.

Wie funktioniert Social-Selling?

Beispiel 1: Vom Real-Life zu LinkedIn

Social-Selling-Beispiel Petra Pieper

LinkedIn-Profil von Petra Pieper

Beispiel 2: Von LinkedIn zum Real-Life

Social-Selling-Beispiel Matthias Haberler

LinkedIn-Profil von Matthias Haberler

Die Erkenntnisse aus dem Social-Selling-Pilotbetrieb bei Canon Austria

  • Der digitale Zwilling sorgt für mehr Glaubwürdigkeit und deutlich mehr Reichweite im Vertrieb
  • Wir können Top-Entscheider und Gatekeeper ohne DSGVO-Probleme identifizieren und erreichen
  • Warm-Akquise ermöglichen: Einblicke in Unternehmen sammeln, bevor man mit Personen in Kontakt tritt
  • Bestehende Kontakte bei der Kontaktanbahnung nutzen – speziell über Management und Non-Sales-Mitarbeitende
  • Informiert werden, wenn im Netzwerk etwas passiert und via SmartLinks erfahren, wer echtes Interesse zeigt
  • Via Direktnachrichten (InMails) & Video zu bekannten Kontakten durchdringen

(Quelle: Matthias Haberler, Canon Österreich; https://www.linkedin.com/pulse/confessions-social-selling-program-manager-matthias-haberler/)

Sie sehen: Social-Selling lohnt sich, wenn Sie akzeptieren, dass Sie darüber nicht einfach mit ein paar Klicks dutzende Kunden gewinnen.

Social-Selling ist ein aussichtsreicher Vertriebskanal, in dem aber dieselben kommunikativen Regeln gelten, wie im Real-Life-Vertrieb auch.

Was sind deine Erfahrungen mit Social-Selling? Was hast du schon ausprobiert? Was hat funktioniert, was nicht? Schreibe es mir in den Kommentaren.

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